Nur wenige Satiriker schaffen es, Aspekte der gesellschaftlichen Realität aufklärerisch und humoristisch zugleich einzufangen. Einer davon könnte der anonyme Twitteraccount des neoliberalen John Snow sein. Über Parallelen zwischen der Choleraepidemie im England des 19. Jahrhunderts und Corona, die Heiligsprechung und Dämonisierung von Wissenschaftler:innen sowie einem Rückwärtstrend im Diskurs zur öffentlichen Gesundheit, der vor allem benachteiligten Gruppen schadet. Ein Gespräch mit dem neoliberalen John Snow und der Wissenschaftlerin Franziska Kohlt.
*Dieser Beitrag ist eine Republikation eines Beitrags vom 28. September 2022 auf Ostprog.de.
Der 1813 in York geboren britische Mediziner John Snow gilt als einer der Pioniere in der Bekämpfung tödlicher Infektionskrankheiten. Als in London im Jahr 1854 eine tödliche Choleraepidemie ausbrach, entdeckt er als erster die Ursache. Mit Fäkalien verunreinigtes Trinkwasser. Im Jahr 1858, nur wenige Jahre nach seiner Entdeckung, die zu Lebzeiten nicht allgemein anerkannt wurde, verstarb John Snow. In der Viktorianischen Zeit war die Vorstellung verbreitet, Infektionskrankheiten entstünden durch üble Gerüche, sogenannte Miasmen.
Auch an der Geschichte von John Snow zeigt sich: Öffentliche Gesundheit ist eine Forschungsrichtung, die in erster Linie von altruistischen Persönlichkeiten geprägt ist. So sieht es zumindest der satirische Twitternutzer Neoliberal John Snow. Die Satire des Accounts basiert auf der Frage: Was wäre, wenn John Snow heute leben würde, sich aber dem neoliberalen Zeitgeist anpasst?
„Die Figur des neoliberalen John Snow verkörpert voll und ganz die individualistische, antikollektivistische, wirtschaftsfreundliche und deregulierungsfreundliche Politik, die die idiotische Reaktion auf Covid-19 seit Anfang 2022 hervorbringt“, so der Online-Satiriker.
PANDEMISCHE PARALLELEN
JOHN SNOW ALS HELD?
Franziska Kohlt ist Forscherin in Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftskommunikation an der Universität York in Großbritannien. Dem Geburtsort von John Snow also. Bereits in ihrer Doktorarbeit beschäftigte sie sich mit Snow. Während der Coronapandemie wurde er für sie wieder aktuell.
Kohlt merkt an, dass die Professionalisierung der Wissenschaft im damaligen England noch nicht mit heute zu vergleichen ist: „In England gab es um 1850 nur eine Universität, die wissenschaftliche Abschlüsse verliehen hat. Wissenschaft war noch nicht so institutionalisiert, wie sie es jetzt ist. Noch nicht jeder Politiker hatte beispielsweise wissenschaftliche Berater. Kommissionen, die wissenschaftliche Expertise für die Regierung einholen sollten, wurden gerade erst allmählich etabliert.“
Zeitgenossen warfen Snow „unwissenschaftliches Denken“ vor und sogar das Journal The Lancet räumte erst sehr spät ein, dass eine ihrer früheren Veröffentlichungen gegenüber Snow „vielleicht etwas zu negativ im Ton“ war. Eine Untertreibung. Lancet-Mitbegründer Thomas Wakely schrieb damals über John Snow: „Tatsache ist, dass der Brunnen, aus dem Dr. Snow alle hygienischen Wahrheiten zieht, der Hauptabwasserkanal ist. Sein Specus, oder Höhle, ist ein Abfluss.“

Die Stilisierung von John Snow zum Helden sieht Franziska Kohlt „vor allem in der Coronakrise“ als problematisch an. Diese Tendenz habe sich etwa bei der Namenswahl für das John Snow Memorandum gezeigt, so Kohlt. „Das amüsante ist, dass er als Held der Recht hatte stilisiert wurde. Das war so damals nicht der Fall, denn es wurde zu seinen Lebzeiten eben nicht anerkannt. Nach meinem Wissen wurde er erst in den 1930er Jahren als Held bezeichnet. Man muss sich das nuanciert anschauen.“
Kohlt kritisiert, dass diese Überstilisierung einzelner Expert:innen Futter für Populismus liefere. „Ob man das bewusst oder unbewusst macht. Diese Stilisierung zum Helden kann wirklich gute Intentionen haben, allerdings eben auch problematisch sein.“
Ob Anthony Fauci oder der deutsche Virologe Christian Drosten. Phänomenologisch ist die Verklärung von Personen der Öffentlichkeit nichts Neues. Dazu gehört auf der anderen Seite aber auch die Dämonisierung von Wissenschaftler:innen. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Ikonographie haben Butler et al. im Artikel „PandemIcons?“ geleistet.
Der Artikel, deutet unter anderem darauf hin, welchen teils diametral unterschiedlichen Einfluss private sowie öffentlich-rechtliche Medien in den Vereinigten Staaten und Deutschland auf die öffentliche Wahrnehmung beider Wissenschaftler hatten und wie dieser Eindruck reproduziert, sogar erwünscht gewesen sei. Es heißt, Drosten und andere Wissenschaftler seien Prominente wider Willen, die durch die Logiken des „neoliberalen Kapitalismus unter dem Deckmantel des medienpolitischen Apparats“ dazu aufgerufen worden seien, sich in Widerstand und öffentlichem Dissens zu üben.
„Viele Wissenschaftler haben sich damals während der Choleraepidemie auch zynisch und öffentlichkeitswirksam in den neuen Zeitungen auseinandergesetzt. Wenn man jemand wissenschaftlich kritisieren will, macht man das natürlich so nicht. Dann fragt man: ‚Hey, kann ich mal deine Daten sehen?‘“, so Franziska Kohlt.
DER ROTE FADEN UND DAS PRIMAT DER ÖKONOMISCHEN VERWERTBARKEIT

Im 19. Jahrhundert habe bereits vieles vom Wohlwollen der Industrie abgehangen, sagt Kohlt. Es müsse noch viel mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, so sagt sie, damit mehr Menschen klar wird, dass „das Viktorianische Zeitalter nicht nur das Zeitalter der großen Entdecker, sondern das Zeitalter der großen Plünderer und Ausnutzer war. Wenn man sich mal durchliest, was diese Leute zum Thema ‚Rasse‘ zu sagen hatten, sieht man woran diese glaubten – und wie sie sich verhielten – ‚Arbeiter sind ersetzbar.‘“
Während es solche Parallelen gibt, findet Kohlt es ebenfalls wichtig zwischen heutigem Neoliberalismus und Viktorianischem Kapitalismus zu unterscheiden. Es gebe eine Art „roten Faden“, sagt sie, der vergraben sei zwischen Narrativen, mit denen auch der neoliberale John Snow spielt. „Victim blaming“ – zu Deutsch Täter-Opfer-Umkehr – nennt Kohlt eines dieser Narrative.
„Zum Beispiel: ‚Ihr müsst euch nur zusammenreißen und es sind doch nur bestimmte Leute, die von dieser Krankheit befallen werden.‘ Damals hat man die Krankheit den Arbeitern in die Schuhe geschoben, weil sie Alkoholiker, unreinlich, unmoralisch oder keine guten Christen seien, denen es an etwas mangelt.“ Und dieser Narrativ konnte auch während Corona beobachtet werden, als Lehrer:innen ein Mangel an Mut unterstellt wurde, weil diese Sorge über unzureichenden Infektionsschutz am Arbeitsplatz äußerten. Dies sei in Großbritannien auch während der aktuellen Energiekrise zu beobachten, so sagt Kohlt und nennt als Beispiele: „‚Zieht euch doch einfach einen Pullover an. Macht doch euer Essen nicht in der Mikrowelle warm.‘“ Eine Fokussierung auf persönliches Verhalten statt auf systemische Probleme sei ein typisches Verhalten sowohl im viktorianischen Kapitalismus, als auch im modernen Neoliberalismus.
Kohlt interessiert sich auch für die Frage, welche öffentlichen Metaphern und Narrative im Umgang mit der Pandemie hilfreich sind. „Während Cholera hat man sehr hilfreiche Metaphern verwendet, um den Erreger darzustellen. Zum Beispiel: das Flutnarrativ. Das Pathogen wurde mit einer Flut verglichen und dass man sich davon fernhalten und distanzieren müsse, im Sinne von ‚social distancing‘. Das war ein sehr passender Narrativ und den hat man genutzt, bevor man wusste, dass Cholera vom Abwasser übertragen wird.“**
Im heutigen Großbritannien habe man den Fehler gemacht, von einem „Krieg“ gegen das Virus zu reden. „Das Virus ist Virus. Es hat keinerlei Bezug zu religiösen Moralvorstellungen von ‚Gut‘, ‚Böse‘ oder ‚Heldenhaftigkeit‘ – es existiert einfach nur.“ Aus solchen Metaphern speisten sich schließlich auch die Narrative zur Täter-Opfer-Umkehr.
Erstens, so Kohlt, sei es wichtig, diese Narrative als das zu enttarnen, was sie seien. „Du bist nicht das Problem“, sollte die öffentliche Botschaft lauten, sagt die Forscherin. Zweitens sei der Rückblick auf die Geschichte wichtig, um sich gegen solche Botschaften zu immunisieren. „‚Schau mal, die haben das schon im 19. Jahrhundert abgezogen und es war bereits damals Blödsinn‘“, paraphrasiert Kohlt diese geschichtliche Reflektion.
Auch dem neoliberalen John Snow ist bewusst, dass seinem Vergleich Grenzen gesetzt sind. „Covid-19 und Cholera werden durch ganz unterschiedliche Erreger verursacht. Interventionen, um die Übertragung von Covid-19 zu stoppen, unterscheiden sich stark von denen zur Prävention von Cholera, ebenso wie die Behandlungen bei den Betroffenen.“
Dass die Cholera im modernen Großbritannien aufgrund teurer Infrastrukturprojekte „wie Kanalisation und Wasseraufbereitungsanalagen sowie auf öffentliche Maßnahmen in Bezug auf die Zubereitung von Speisen und das Handewäschen“ weitgehend nicht mehr vorkommen, ist eine der Parallelen, die der neoliberale John Snow zu Corona zieht. Die Gesellschaft habe sich in der Vergangenheit darauf geeinigt, dass solche Maßnahmen zur Vorbeugung gegen die Cholera hilfreich seien.
Aber, so der Satiriker weiter: „Covid-19 bleibt teilweise aufgrund fehlender Infrastrukturprojekte wie sauberer Luft und mangelnder Einhaltung der erforderlichen Hygiene, die die Übertragung eines Virus durch Luftübertragung begrenzt, ebenfalls schlecht kontrolliert.“
Kohlt schätzt den Satireaccount von Snow und sieht darin einen zynischen Kommentar auf die angloamerikanische Pandemiepolitik: „Das ganze so überspitzt als ‚Neoliberalen John Snow‘ in der heutigen Zeit darzustellen, passt aus meiner Sicht schon ganz gut, weil es viele Parallelen gibt des Profitschlagens aus gewissen Institutionen. Schon in der ersten Coronawelle waren überdurchschnittlich viele ärmere Leute und People of Colour betroffen. Die Leute die daraus Profit geschlagen haben, kommen überwiegend aus der konservativen Partei. Es ist bis heute nicht wirklich investigiert worden, was da Sache war.“
Sie ergänzt: „Gewisse Ideologien zur Klasse der Arbeiter und Propaganda haben schon damals im viktorianischen England eine Rolle gespielt.“ Kohlt erwähnt die Kampagnen von Hygienikern und christliche Sozialisten wie Charles Kingsley, die während der Choleraepidemie anregten, bessere Schutzmaßnahmen in Firmen umzusetzen. „Kingsley stellte fest, dass man das ganze erst ernstgenommen hat, als auch die reicheren Schichten betroffen waren.“ Auch Kingsley habe man damals – ebenso wie John Snow – nicht ernstgenommen.
Kohlt ist es jedoch auch wichtig zu erwähnen, dass Kingsleys Ansichten sich stark unterschieden, sobald es sich um nicht-weiße und nicht-Englische Arbeiter:innen handelte.
GREAT BARRINGTON DESINFORMATION

Franziska Kohlt bescheinigt für Großbritannien eine starke Vermischung von Corona mit anderen Themen, darunter auch dem Brexit. Es gebe auch viele Vorurteile, so sagt sie. Aus ihrer Arbeit mit christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubensgemeinschaften berichtet sie, dass die überwiegende Mehrheit innerhalb der religiösen Glaubensgemeinschaften an wissenschaftlichen Themen interessiert sei.
Man müsse auch vorsichtig unterscheiden zwischen „begründeter Vorsicht und Zweifeln sowie der aktiven Verächtlichmachung von Wissenschaft.“ Sie erwähne das, weil in Großbritannien „der Fokus viel auf den nicht-weißen Gemeinschaften lag. Es hieß, sie hätten Angst vor der Impfung. Da ist aller möglicher Rassismus hochgekocht. Das waren viele verschiedene Gründe, weshalb die Leute da Sorgen gehabt haben und die sind auf keinen Fall antiwissenschaftlich.“
Für den neoliberalen John Snow liegt das Problem in Teilen der Machtpositionen, die auf die öffentliche Gesundheitspolitik Einfluss nehmen. Diese seien in den Vereinigten Staaten „nicht Menschen, die von dem Wunsch getrieben werden, das Richtige zu tun, um die Gesundheit und das Leben der Menschen zu verbessern, sondern Menschen, die die Lebensgrundlage der Reichen verbessern wollten, indem sie die Wirtschaft wieder auf den Stand vor der Pandemie bringen.“
„Ich bin von der Klimakommunikation in die Coronakommunikation übergegangen und da kann man erstaunlich viele Parallelen ziehen“, so Kohlt. Am eindrücklichsten zeigt sich diese Verbindung beider Themen wahrscheinlich in der sogenannten Great Barrington Deklaration (GBD).
Die Deklaration zielt entgegen mehrheitlicher wissenschaftlicher Vorbehalte darauf ab, eine Herdenimmunität über eine Durchseuchung der Bevölkerung zu erreichen. Um Risikogruppen zu schützen, spricht man von einem „gezielten Schutz“, bleibt aber bis heute eine Erklärung schuldig, wie dies bei hohen Inzidenzen zu gewährleisten sei.
Die US-amerikanische libertäre Denkfabrik American Institute für Economic Research (AIER) war maßgeblich bei der Entstehung der Deklaration im Herbst 2020 involviert. AIER war zuvor auch an der Verbreitung von Narrativen gegen die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels beteiligt, so Nafeez Ahmed für die Byline Times.

Mittlerweile ist die GBD und deren federführende Befürworter:innen in das Brownstone Institute gemündet. Dieses bezeichnet sich selbst als „spirituelles Kind der Great Barrington Deklaration.“ Auf der Seite des Instituts finden sich Desinformationen zur Coronapandemie, bis hin zu Verschwörungsnarrative, die mittlerweile auch über Corona hinausgehen.
Auch für den neoliberalen John Snow sind Desinformationsgruppen nichts Unbekanntes. Regelmäßig verwendet er auf Twitter den Hashtag #FecalUrgencyOfNormal. Eine Anspielung, wie er erklärt, auf die US-amerikanische Initiative Urgency of Normal. Die Journalistin Melody Schreiber übt in The New Republic Kritik an der Gruppe, die mit einer verzerrten Auswahl an Studien arbeite, um Coronaschutzmaßnahmen an Schulen abzuschaffen.
„BESSER ALS INS LEERE ZU SCHREIEN ”

Ob sie einen John Snow in der heutigen Zeit ausmachen könne, frage ich Franziska Kohlt. „Ich finde es total interessant sich mit John Snow historisch auseinanderzusetzen, wo er hergekommen ist und was seine Ansichten außerhalb der Choleraepidemie waren. Ich finde es interessant sich mit der Wissenschaft in der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um etwas die Augen dafür zu öffnen, wer außerhalb des Rampenlichts zu unserem Verständnis der Corona- oder Klimakrise beigetragen hat, der vielleicht nicht so anerkannt wurde. Diese heroische Verklärung von John Snow ist eben wahnsinnig kompliziert. Da Parallelen zu ziehen? Ich glaube da tappt man vielleicht selbst in diese Falle.“
Der neoliberale John Snow hat eine Favoritin. Mona Hanna-Attisha. Eine Kinderärztin mit Ausbildung im öffentlichen Gesundheitswesen. In der US-amerikanischen Gemeinde Flint in Michigan stellte sie erhöhte Bleiwerte im Blut von Kindern fest. Auch Hanna-Attisha wurde zunächst in der Öffentlichkeit der Lächerlichkeit preisgegeben. So warf ihr ein Behördensprecher des Staats Michigan unter anderem vor, dass ihre Arbeit „unglücklich“ sei in einer Zeit „nahe an einer Hysterie.“ Im Gegensatz zu Snow wurde die Kinderärztin jedoch glücklicherweise noch zu Lebzeiten rehabilitiert
„Interventionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit gehen Hand in Hand mit kollektivistischen Strategien, die immer wieder zu einer Verbesserung der Gesellschaft geführt haben, entweder durch Gemeinschaften, die sich zusammenschließen, um die Virusübertragung durch Massenimpfungen zu stoppen, ganze Städte, die ihre Zeit freiwillig zur Beobachtungsforschung beitragen, oder ein Fokus darauf, die Verwendung von kontaminiertem Trinkwasser zu stoppen“, so der neoliberale John Snow.
„Satire kann nicht das einzige Medium sein, aber gepaart mit guter Forschung und Wissenschaftskommunikation ist es sehr wichtig“, sagt Franziska Kohlt. Für den satirischen John Snow ist der Account scheinbar auch ein Ventil, um nicht am individualistischen neoliberalem Schreikonzert teilzunehmen, was die Pandemie hervorgebracht hat.
„Ich nehme an, in gewisser Weise existiert dieser satirische Twitter-Account, weil er besser ist als ins Leere zu schreien“, schließt er und wirft auf Twitter weiterhin satirisch mit „Scheiße“. Wohl in der Hoffnung, dass sich alle Teilnehmer:innen im öffentliche Diskurs irgendwann gemeinsam darauf einigen, ordentlich aufs Töpfchen zu gehen und sich danach die Hände zu waschen.
Der rote Gesprächsfaden ist da. Vergraben unter einem Haufen Scheiße.