Ein Gespräch mit der anonymen Satirikerin ruth__lol über ihre Arbeit auf der Plattform, jüdische Familiengeschichte, eigene Erfahrungen mit Antisemitismus und die progressive Linke sowie einen Ort, an dem alle Pilze genießbar sind.
Anfang Oktober 2023. Israel erlebt durch den Terror der Hamas den für Jüd:innen tödlichsten Tag seit dem Holocaust. Am Ende des Monats durchstreife ich meine Story-Timeline auf Instagram und stoße dabei auf ruth__lol.
Der Account von ruth__lol besteht bereits seit August 2015. Anfangs veröffentlicht die jüdische Satirikerin eher persönliche Eindrücke. Dann ruht der Account für längere Zeit, bis sie schließlich im Juli 2023 ihren ersten humoristischen Content postet.
Seither kreiert sie regelmäßig dunkelhumorige Memes zu ernsten Themen, darunter Rassismus, deutsche Stereotype, psychische Gesundheit, die AfD, Familienkonflikte, das Jüdischsein in Deutschland und den Antisemitismus aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. Am Tag des Massakers durch die Hamas veröffentlichte sie diesen Beitrag mit dem Kommentar: „Very quiet wiedermal aus der linken bubble just saying we see you und eure nicht-reaktionen.“
„Seit dem 7. Oktober ist für Betroffene jeder Tag der 7. Oktober“
Zu Beginn des Jahres beantwortete die Satirikerin einige Fragen über sich. Zwei Anmerkungen vorab: ruth__lol verwendet im Gespräch den genderneutralen Begriff „Judis“ anstelle von „Jüd:innen“ und benutzt „jUdeN“, wenn sie sich auf die Wahrnehmung jüdischer Menschen durch Dritte bezieht.
Hamann: Was ist ruth__lol?
Lol: ruth__lol ist ein – manchmal nicht ganz so – happy place für Judis und Verbündete.
Mein Account ist für alle, die pluralistische Demokratie schon irgendwie ganz ok finden, für Leute, die die AfD und FPÖ hassen oder einfach Bock auf „augenkrebserzeugende Inhalte“ mit „grenzwertigem Humor“ haben. (Beides sind originale User-Kommentare <3).
Hamann: Dein Account ist in kurzer Zeit ziemlich stark gewachsen. Dein erster humoristischer Beitrag stammt aus dem Sommer 2023 und bezieht sich auf die Missbrauchsvorwürfe gegen Till Lindemann, Sänger der Band Rammstein. Wie erklärst du dir allgemein das Interesse an deinem Content?
Lol: Das war kurz nachdem sich wieder einmal alle einig waren, dass sexualisierte Gewalt eigentlich doch ganz okay ist. Dieser Beitrag hat damals starke Reaktionen ausgelöst und wurde von vielen Leuten geteilt.
Anfangs hatte ich jeden Freitag einen „Shabbes Dump“ – ein Meme-Dump speziell für Judis. Darauf kamen unfassbar viele Reaktionen und Nachrichten, was mir zeigte, dass diese Art von Memes irgendwie gebraucht werden. Ich glaube, ruth__lol schließt eine Lücke, von der viele gar nicht so richtig wussten, dass sie da war – inklusive mir.
Das war alles noch lange vor dem 7. Oktober und ich bin froh, dass der Account nicht ausschließlich durch den kollektiven Schmerz dieses Terrorangriffs erfolgreich geworden ist, sondern dass wir uns schon davor als Community gefunden haben und uns jetzt vielleicht ein bisschen weniger alleine und verloren fühlen.
Seit dem 7. Oktober ist für Betroffene jeder Tag der 7. Oktober und es ist schwer über etwas anderes zu posten. Das Internet dreht durch, Allianzen lösen sich auf, Osama bin Laden ist wiederauferstanden und Falschinformationen gespickt mit blinder Wut bestimmen den Diskurs.
Auch wenn viele Nichtbetroffene sich seitdem gerne in ihrem selektiven Humanismus inszenieren; im Endeffekt ist es für Betroffene schon ein bisschen schlimmer zu ertragen – I am sorry to break it to you.
Dieser Tag hat Tür und Tor für die abstrusesten Theorien geöffnet, innerhalb kürzester Zeit zu unglaublicher Spaltung geführt und Antisemitismus so salonfähig gemacht, dass ich froh bin, dass meine Großeltern tot sind, damit sie das nicht miterleben müssen.
Gegen das „One-Jew-Fits-All-Prinzip”
Hamann: Welche Rolle spielt dein Jüdischsein für den Content den du produzierst?
Lol: Ich ver-meme junges, selbstbestimmtes, säkulares und auch politisches Judentum auf eine autonome und selbstbewusste Art und zeige gleichzeitig, mit welchen Struggles man zu kämpfen hat, ohne dabei die „Opferrolle“ einzunehmen, von der man ja oft hört, dass jUdeN sie gerne einnehmen.
Jüdisches Leben spielte in Deutschland und Österreich seit der Shoah hauptsächlich in Geschichtsbüchern und Dokumentationen eine Rolle. jUdeN sind als alt, männlich, weiß und mit Pajes abgespeichert. Laut und handlungsfähig lösen wir anscheinend bei vielen Unbehagen aus.
Ich spreche auf jeden Fall nicht für alle jüdischen Menschen in Deutschland und Österreich. Dieses „One-Jew-Fits-All-Prinzip“ funktioniert leider nicht, auch wenn sich das viele wünschen würden. Meine Perspektive ist eine von vielen und on top eine aschkenasische.
Wir Judis sind unglaublich vielfältig, deshalb lest mal ein Buch oder einen Artikel darüber. Vor allem in Zeiten, in denen jüdische Menschen generalisiert als wHitE cOLoniZer bezeichnet werden, ist das umso wichtiger.
„Laut und handlungsfähig lösen wir anscheinend bei vielen Unbehagen aus.“ (ruth__lol)
Hamann: Der Kampf gegen die Hamas geht derweil weiter und auch die antisemitischen Auswüchse in Deutschland sind weiterhin spürbar. Was treibt dich in dieser belastenden Situation an, dass du dich emotional auch auf andere Bereiche konzentrieren kannst?
Lol: Ich versuche trotzdem auch andere wichtige Themen zu bearbeiten, weil wir nicht vergessen dürfen, dass rechtsextreme Parteien wie die AfD immer stärker werden und das eine ernsthafte Gefahr für uns darstellt. Die Bedrohung manifestiert sich in unzähligen eiNzelFällEn und die Mehrheitsgesellschaft scheint immer noch zu inaktiv, um sich darum zu kümmern, dass nicht alles den Bach runtergeht. Die Demonstrationen sind ein wichtiger Anfang, aber wir müssen konkrete Ideen entwickeln. Und die müssen inklusiv und niederschwellig sein, damit wir eine reale Chance haben.
2024 wird ein langes und sehr entscheidendes Jahr für uns alle. Ich habe das Gefühl, dass ich sehr viele AfD-Memes machen werde.
Familiengeschichte: Von der Shoa in den neuen Antisemitismus
Hamann: Du hast zuvor von den verschiedenen Blickwinkeln in der jüdischen Welt gesprochen. Zeigt sich das auch in deiner privaten Lebenswelt?
Lol: Meine Familie ist sehr groß, die Lebensrealitäten fallen sehr unterschiedlich aus und entsprechend vielfältig sind auch Wertvorstellungen und Meinungen. Das ist nicht immer einfach auszuhalten, aber es lässt einen sehr viel über vermeintliche Deutungshoheiten und nötige Kompromisse lernen. Und man lernt sehr gut zu streiten.
Als jüdische Person kommt man ja nicht drumrum, über die eigenen Großeltern zu sprechen. Das Privileg, nicht über Großeltern zu reden, bleibt anderen vorbehalten. Unsere Familiengeschichte wirkt wie ein Szenario aus einer der zahlreichen Nazi-Dokus in der ARD-Mediathek. Es ist alles dabei: Deportation, Verfolgung, Enteignung, Flucht, Verlust und Trauma.
Das alles ist Teil unserer Familiengeschichte, und das vergisst man nicht. Aber auch andere lassen einen das nicht vergessen – vor allem in Deutschland und Österreich.
Hamann: Hast du persönliche Erfahrungen mit Antisemitismus machen müssen?
Lol: Wenn man als jüdische Person in LOL-Ländern wie Österreich oder Deutschland aufwächst, begleitet einen in der Regel eine gute Portion Antisemitismus durch den Alltag. Eine meiner ersten Erinnerungen ist zum Beispiel der Weg in die Synagoge, als ich vielleicht fünf Jahre alt war und zwei Männer uns „Saujuden vergasen“ nachgerufen haben – ein österreichischer Klassiker, der aktuell wieder global Erfolge feiert. Ich wusste schon mit fünf Jahren, wovon sie sprachen.
Als ich 13 Jahre alt war, habe ich einen Mitschüler, der mehrfach den Hitlergruß zeigte, verprügelt. Ich habe ihn davor mehrmals gewarnt, dass ich das tun werde. Anschließend musste ich im Zimmer der Direktorin einen Entschuldigungsbrief schreiben. Der blonde, blauäugige Arier-Bub Benedikt (Name nicht verändert, weil wieso?) musste nichts tun. Mein Opa war sehr stolz auf mich.
Und so ging und geht es immer weiter. Schule, Ausbildung, Studium, Job, sogar in der Freizeit –Antisemitismus lebt überall, und zwar in jeder Form, die man so kennt. Er kommt von rechts, aus der Mitte, links, oben, unten, israelbezogen. Es sind alte Erzählungen in neuer Verpackung.
Dadurch wird einem immer wieder vor Augen geführt, wie wenig die Menschen wissen und wissen wollen. Wie hartnäckig sich antisemitische Narrative halten und als Fakten getarnt in die Gehirnwindungen vieler Leute einsickern. Welche Hemmungen sie haben, das Wort „Jude“ auch nur auszusprechen, einem aber gern ungefragt jUdeNwitze reindrücken und erwarten, dass du lachst und sPaß vErStehsT.
„Die Zerrissenheit der Linken ist ein frustrierender Klassiker“
Hamann: Mir hat dein Account sehr dabei geholfen eine andere persönliche Perspektive auf diese Themen kennenzulernen. Fasziniert hat mich, dass du eigentlich eher progressive Einstellungen hast. Du genderst beispielsweise.
Lol: Gendern ist wirklich nichts Progressives. Es wird oft als progressiv inszeniert, könnte und müsste aber schon längst selbstverständlich sein. Konservative haben es allerdings sehr erfolgreich problematisiert, um es als Werkzeug der Spaltung und Hetze zu nutzen. Job well done, kann man da nur sagen.
Baseline ist: Sprache ist ein Spiegel der Gesellschaft, und es reicht nicht aus, einen Teil der Menschen einfach „mitzumeinen“ und sie dadurch zu exkludieren. Wir könnten jetzt noch ewig über das Gendern sprechen, aber da müsste man sich allerdings auch mit Kolonialismus, dem Patriarchat, dem Entstehen binärer Strukturen und der Verdrängung aller Menschen, die sich außerhalb dieser befinden, auseinandersetzen.
Lass uns lieber über das nächste total einfache Thema sprechen.
Hamann: Progressive Linke sind ja derzeit in der Kritik, insbesondere wenn es um israelbezogenen Antisemitismus geht. Wie ist dein Blick darauf?
Lol: Die Zerrissenheit der Linken ist – würde ich mal behaupten – ein frustrierender Klassiker, in dem sich jetzt noch ganz neue Abgründe aufgetan haben. Ich habe keine studierte Expertise auf diesem Gebiet und kann hier nur meine persönliche Wahrnehmung und Erfahrung teilen.
Seit dem 7. Oktober haben sich Dynamiken verändert; das Sagbare hat sich verschoben, und das Machbare gleich mit dazu. Das findet häufig mit dem vermeintlichen Motiv des Kampfes für Gerechtigkeit und der Solidarität statt, meist verknüpft mit Buzzwords wie „German Guilt“ und shoaverharmlosenden Nazi-Vergleichen. Antisemitismus wird dadurch in vielen Kreisen zu einer Frage der Auslegung und/oder einer „Waffe des Silencing“. Jetzt erklären einem plötzlich Unbetroffene völlig ungehemmt, was antisemitisch ist.
Das gibt es natürlich auch bei anderen Formen der Diskriminierung, aber seit dem 7. Oktober ist diese „Diskussion“ darüber, was Antisemitismus ist – insbesondere in Deutschland und Österreich – völlig unhinged, unreflektiert und wird immer aggressiver.
Ich werde hier auch nicht zum tausendsten Mal darauf eingehen, dass man die israelische Regierung kritisieren darf, kann und muss. Schon lange vor dem 7. Oktober sind unzählige Israelis teilweise täglich gegen die Regierung auf die Straße gegangen und haben demonstriert. Das zählt nur häufig in der hiesigen Argumentation nicht, in der alle Israelis plötzlich jUdeN sind (which they are not) und alle jUdeN als wHitE cOloniZer angefeindet werden.
Hamann: Hast du konkret selbst etwas in der Richtung erlebt?
Lol: Die kurze Antwort lautet: Ja. Menschen, die ich als meine Freund:innen gesehen habe, sprechen nicht mehr mit mir, weil ich Israel nicht das Existenzrecht abspreche, oder Terror als solchen benenne. Damit bin ich nicht alleine. Ich habe bereits mehrfach Nachrichten von Personen aus queer-feministischen Kreisen erhalten, die mir erzählten, dass ihr Umfeld sie unter Druck gesetzt hätte, mir und anderen jüdischen Personen zu entfolgen, weil ihnen andernfalls die Ausgrenzung aus ihren Strukturen, der Rauswurf aus der WG oder ähnliches droht. Das ist nicht nur erpresserisch, sondern auch unglaublich gefährlich, weil es ja bedeutet, dass nur Menschen mit einer zu 100% übereinstimmenden Meinung geduldet werden.
Wie soll in so einer verhärteten Atmosphäre irgendeine Art von Diskurs oder die Möglichkeit entstehen, sich selbst und seine Meinung auch mal zu hinterfragen?
Wenn alle ihre eigenen Echokammern bauen, in denen sie sich gegenseitig in Bestätigung ersticken, bleibt kein Raum mehr für Selbstreflexion und die Chance, einander zuzuhören und zu lernen.
Ohne Verbindung zum Leid den größten Raum einnehmen
Lol: Ich kenne dieses Verhalten sonst eher von konservativer Seite. Da finde ich es aber weniger erschreckend, weil es erwartbarer ist. Konservative stehen ja nicht unbedingt für ein pluralistisches Miteinander und das Bauen von Brücken.
Was mir Kopfschmerzen bereitet ist, dass immer mehr linke Spaces in ihrem Streben nach einer eindeutigen Positionierung weg- oder in sich zusammenbrechen. Mühsam errichtete Brücken stürzen der Reihe nach ein. Zurück bleiben zwei undifferenzierte Lager, die sich gegenseitig mit Labels bewerfen und einander nur noch in konstruierten Archetypen wahrnehmen.
Ein weiteres Thema sind neue Bündnisse, die inhaltlich eigentlich überhaupt nicht zusammenpassen, seit dem 7. Oktober aber komischerweise irgendwie doch. Oft sind das Menschen die keinerlei persönliche Verbindung – sei es zur betroffenen Region, zu Familie, Freund:innen oder eigener Geschichte – haben, aber gleichzeitig den größten Raum einnehmen.
Es ist schon schwer genug neben dem eigenen Schmerz den Schmerz anderer sehen zu können. Deshalb macht es mich immer umso wütender, wenn ich sehe, wie Nichtbetroffene zusätzlich Öl ins Feuer gießen und so dazu beitragen, dass sich alle Fronten weiter verhärten. Das hilft niemandem – am wenigsten den Menschen in Israel und Gaza.
Es gibt auch viele stabile Personen und Organisationen, die das verstehen und einerseits ein kämpferisches Miteinander suchen, andererseits genau wissen, wann es notwendig ist, Grenzen zu ziehen. Nämlich z.B. dann, wenn Terrorismus als Freiheitskampf oder Vergewaltigung als Teil eines Widerstands erklärt wird.
Alles dunkelrote red flags.
Umgang mit Belastung und Hoffnungen: Persönliche Erfahrungen und Utopien
Hamann: Was hilft dir beim aktuellen „Clusterfuck“ mit der Belastung umzugehen?
Lol: Ich würde gern allgemein gültige Tipps geben oder behaupten, dass eine heiße Dusche und ein Lavendel-Tee echte Gamechanger sind. Ich habe aber leider null (0) bis eins (1) Erfahrung oder Routine darin, auf mich zu achten. Ich glaube auch das ist so ein typisches Judi- und Migra-Ding. Man funktioniert und ist taub für die eigenen Empfindungen, bis der Körper einen dazu zwingt, auf sich zu achten. Auch nach vielen Jahren Therapie klappt das nicht so intuitiv, wie ich mir das wünschen würde.
Wo wir schon beim Thema sind: Therapie – falls man es sich leisten kann und/oder einen Termin bekommt – sollte man in Anspruch nehmen und zwar besser früher als später. Und Medikamente nehmen, falls man sie benötigt.
Meine Freund:innen sind die wichtigste Stütze für mich. Vor allem meine Judi-Friends sind hauptverantwortlich dafür, dass ich nicht durchgehend verzweifle. Es ist so wertvoll sich in Krisenzeiten nicht immer wieder erklären zu müssen.
Mit ihnen muss ich nicht alles ausverhandeln. Da wird nichts projiziert, nichts angenommen, nichts vorgeworfen – es gibt dieses sehr wichtige Grundverständnis, dass wir alle keine menschenfeindlichen Arschlöcher sind. Wir haben uns einen Raum geschaffen, in dem jedes Gefühl erstmal nur Gehör findet und ohne Urteil besprochen werden kann.
Der Account – so viel Arbeit er auch ist – hilft mir dabei, mich handlungsfähig zu fühlen und in den Austausch zu gehen.
Ich bekomme jeden Tag sehr viele cute und solidarische Nachrichten.
Sie zeigen mir, wie wichtig es ist, weiterzumachen und wie sehr meine Clownery Menschen dabei hilft, ihre Gefühle zu bewältigen oder sich gesehen und verstanden zu fühlen. Das nimmt mir zwischendrin dieses Gefühl von Machtlosigkeit, dass die meisten Judis vor allem seit dem 7. Oktober verspüren.
Eine Sache, die mir persönlich immer hilft ist spazieren zu gehen. Das habe ich mir während Corona angewöhnt und beibehalten. Es lenkt die Gedanken auf etwas anderes und man sieht immer süße Hunde. Und Hunde heilen alles.
Hamann: Zum Abschluss vielleicht etwas boulevardesk, aber wenn du einen Flaschengeist hättest und die Welt verändern könntest, was würdest du dir Wünschen? Gehen wir mal von maximal drei Wünschen aus.
Lol: Ich finde, die Frage tarnt sich nur als boulevardesk, beinhaltet aber wieder so unendlich viele Möglichkeiten, dass ich jetzt mal ganz drastisch alles abkürze, vereinfache und abstrakt halte – sonst kommen wir nie zu einem Ende.
Wenn ich mir eine Utopie bauen könnte, gäbe es überall Bergseen, alle Pilze wären essbar und jeder Mensch hätte mindestens einen Hund. Alle hätten ihren Happy Place, genügend Zeit für Friends und Hobbys, niemand müsste mit der überfüllten Bahn oder auf einer Autobahn ohne Tempolimit 45 Minuten zur Arbeit fahren und es gäbe kein Karies. Aber ich fände bedingungsloses Grundeinkommen, eine faire Asylpolitik und dass der Meeresspiegel nicht steigt für den Anfang auch schon ganz ok.
Love Ruth_lol